Das Quellgebiet des Bolonor ist schon seit der Vorgeschichte von Menschen besiedelt gewesen. Der Felsen Liar, der süd-westlich des Hauses zu sehen ist, weist Spuren von Ansiedlungen aus der Bronzezeit auf. (2300 a 700 v.CH.)
Das Gebiet ist durchzogen von Ruinen alter Wassermühlen, deren Ursprünge man nicht mit Sicherheit festlegen kann. Einige sind jedoch schon Ende des 16ten Jahrhunderts in offiziellen Grundbüchern der Gemeinde Serón erwähnt worden. Mit ihnen auch die diversen Bewässerungskanäle.
Außerdem kann man süd-westlich vom Fluss, rund um die Mühle L´Aqaba herum, Fragmente alter Keramik finden, die der Jahrtausendwende zuzuordnen sind. Mit großer Wahrscheinlichkeit auch aus Araberzeiten.
Über die Geschichte unserer Mühle wissen wir sicher, dass Sir Richard Carrik (ein Engländer) sie Ende des 19ten Jahrhunderts erstand, als er als Übersetzer der Bergwerkskompanie “The Bacares Iron Ore Mines” nach Serón kam. Dieser Mann brachte einen neuen Architekturstil in die Gegend.
Auf den Ruinen einer alten – wahrscheinlich arabischen – Mühle baute er eine moderne Mehlfabrik. Mechanisiert und hydraulisch. Sehr fortschrittlich für diese Zeiten in Serón. Die Fassade des Hauses konstruiert er mit Balkonen. Ein komplett neuer Stil für ländliche Bauten in dieser Gegend.
Für Decken und Böden nutzte er kanadische Kiefer, im Salon konstruierte er einen Kamin nach englischem Vorbild und zu guter letzt versorgte er das ganze Haus über eine Turbine mit Strom.